Die Prälatenkapelle

Die Prälatenkapelle nördlich der Wallfahrtskirche ist ein wichtiges Verbindungsstück zwischen Kirche und Kloster. Für Besucher ist die Prälatenkapelle nicht zugänglich.

Altar in der Prälatenkapelle

Die Prälatenkapelle wurde 1608 errichtet und ist dem Heiligen Kreuz geweiht. Zum 300-jährigen Klosterjubiläum wurde sie 1755 umgestaltet. Der Zentralraum kann sowohl von der nördlichen Galerie der Wallfahrtskirche wie auch vom Kloster aus betreten werden.

Von außen thront die Prälatenkapelle über dem Durchgang zum Pfortenhof und ist mit ihrem Kupferdach deutlich zu erkennen. Die Kupferkuppel wird durch einen kleinen Dachreiter gekrönt, in dem eine kleine Glocke hängt, die zum Stundengebet der Mönche ruft.

Im Innern dominiert die Kreuzigungsgruppe zwischen den beiden Säulen des Altaraufbaus. Vor dem Kreuz ist Maria Magdalena niedergesunken. Trauer, Schmerz und Verzweiflung sprechen auch aus den Figuren der Gottesmutter Maria und des heiligen Johannes.

Im Rundgemälde der Kuppel huldigen die vier damals bekannten Erdteile der Heiligsten Dreifaltigkeit. Da die Kapelle dem Heiligen Kreuz geweiht ist, finden sich auch entsprechend fünf Fresken mit Szenen aus der Passion Jesu: Gebet am Ölberg, Geißelung, Dornenkrönung, Verspottung durch die römischen Soldaten sowie eine Darstellung Jesu als Schmerzensmann.

Kloster Andechs Wappen