- Sortiment
- Geschichte
- Rohstoffe & Brauverfahren
- Vertrieb & Verkauf
- Führungen
- EMAS-Umweltzertifizierung
- Feste & Feiern
- Bier-Glossar
- Bierbezugsquellen
CO2-Rückgewinnungsanlage
Unsere Klosterbrauerei ist durch eine eigene Rückgewinnungsanlage nicht auf C02-Lieferungen von außen angewiesen.
Sie gehört damit zu den wenigen Brauereien in Bayern, die CO2 aus dem Gärungsprozess auffängt, reinigt und für den Brauprozess wiederverwendet. Und das schon seit 2014. Die Rückgewinnungsanlage funktioniert grob wie folgt:
Nach etwa zwölf Stunden Hauptgärung im Gärkeller hat das CO2 in den Gärtanks die geforderte Reinheit erreicht, weil nach dieser Zeit die Gärungs-CO2 den restliche Sauerstoff verdrängt hat. Das CO2 wird dann aus den Tanks ausgeleitet.
Mit einem hochempfindlichen Sauerstoff-Sensor wird die Reinheit der CO2 geprüft. Ein Gasballon, der 40 Kubimeter CO2 aufnehmen kann, speichert zunächst das gasförmige CO2, um die angeschlossene Aufbereitungsanlage kontinuierlich mit CO2 zu versorgen.
Ein Hochleistungsgaswäscher entfernt dann in einem Gegenstromverfahren von Wasser und Gas wasserlösliche Verunreinigungen wie z.B. Ethanol und unedle Geruchsstoffe. Ein zweistufiger Kolbenverdichter verdichtet das nasse CO2-Gas.
Mit Aktivkohlefilter samt Trockner Kolonne werden unerwünschte Gerüchen und Restfeuchtigkeit aus dem CO2-Gas entfernt. Mit einem speziellen CO2-Verflüssigungssystem, das ohne umweltschädliche Kühlmittel auskommt, wird das CO2-Gas verflüssigt.
Im Anschluss entzieht das so genannte „Stripping-System“, der flüssigen CO2 noch Sauerstoff und Stickstoff. So erreicht die CO2 eine Reinheit von über 99,9% und wird in einen Speichertank geleitet. Wenn CO2 wieder als Gas gebraucht wird, wird das flüssige CO2 aus dem Tank entnommen und über einen Verdampfer in den gasförmigen Zustand überführt und an die verschiedenen Verbrauchsstellen in der Brauerei weitergeleitet.