Der in seiner Bausubstanz spätgotische Turm gipfelt in einer charakteristischen barocken Zwiebel, die er nach dem Brand 1669 erhielt. Das heutige Geläut im Turm besteht aus Heiligkreuzglocke (1669), Marienglocke (1949), Josephsglocke (1952), Hedwigsglocke (1975) und Engelsglocke (2007).

Östlich des Turms folgen Eingangshalle, Sakristei und Josephskapelle, die unter einem Pultdach zusammengefasst sind. Die Vöhlinsche Kapelle überragt diese seitlichen Anbauten. Vom Erker dieser Kapelle aus wurde früher den Pilgern an Festtagen der Heiltumsschatz zur Verehrung gezeigt.

Für die immer größere Anzahl von Pilgern wurde 1593 vor dem Südportal zunächst eine Terrasse angelegt, um die Reliquien zu zeigen. Später wurde das Areal weiträumig aufgeschüttet und bald als „Fronhof“ (Herrenhof) bezeichnet. Nach Westen schließen das Wachsgewölbe und das heutige Beichtzimmer das Gotteshaus ab.

Seit dem frühen 17. Jahrhundert ziert im Westen ein kleiner Zwiebeldachreiter das steile Satteldach. Im Osten geht das Dach über dem Chorschluss in ein Walmdach über. Spätgotische Strebepfeiler stützen den Chorschluss.