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Weniger Energieverbrauch trotz erweiterter Anlagen
2017 hat die Klosterbrauerei Andechs erneut das strenge EMAS-Öko-Audit bestanden. EMAS (Eco-Management Audit Scheme) ist eines der weltweit anspruchsvollsten Systeme für nachhaltiges Umwelt-Management. Seit 2000 ist die Brauerei durchgehend zertifiziert.
Die Klosterbrauerei besteht auch 2017 das EMAS Öko-Audit.
Philipp Poferl (Arqum GmbH), Christian Rieger (kaufmännischer Leiter der klösterlichen Wirtschaftsbetriebe), Alexander Reiss (Betriebsleiter Klosterbrauerei) und Andreas Weikenstorfer (Umweltmanagement-Beauftragter der Klosterbrauerei) (v.l.n.r.).
Nicht im Bild: Dr. Reiner Beer (Geschäftsführer der intechnica Cert GmbH, der die Klosterbrauerei zertifiziert hat)
Nur wenige Brauereien in Deutschland sind EMAS-zertifiziert.
Die Klosterbrauerei Andechs hat Mitte 2017 erneut die Öko-Auditierung nach den strengen EMAS-Richtlinien erhalten. EMAS steht für „Eco-Management Audit Scheme“ und ist eines der weltweit anspruchsvollsten Systeme für nachhaltiges Umweltmanagement.
Mit Investitionen von weit über einer Million Euro konnte die Klosterbrauerei ihren Gesamt-Energieverbrauch seit 2012 trotz Umbaumaßnahmen und der Einführung des alkoholfreien Weißbieres um weitere 7 % senken.
Die Klosterbrauerei gehört damit als einzige Brauerei mit einem klösterlichen Eigentümer zu den derzeit 25 von rund 650 mittelständischen und großen Brauereien in Deutschland, die dieses EMAS-Audit erfolgreich absolviert haben. Damit sind weniger als 4% der mittelständischen und großen Brauereien in Deutschland EMAS-zertifiziert.
Millionen-Investitionen für die Nachhaltigkeit
Im Rahmen des EMAS-Umweltaudits kamen seit Anfang 2017 alle Produktions- und Umweltmanagementprozesse in der Klosterbrauerei erneut auf den Prüfstand. Seit 2012 hat die Klosterbrauerei nicht nur im Bereich Energieeffizienz weiter massiv investiert, um umweltschonende Produktionsprozesse noch effektiver zu gestalten.
Gesamt-Energieverbrauch gesunken trotz erweitertem Anlagenpark
Der Gesamt-Energieverbrauch konnte seit 2012 von über 47 kWh auf unter 44 kWh pro Hektoliter (hl) reduziert werden. Das sind über 3 kWh pro hl oder 7 % weniger.
Der Stromverbrauch ging von fast 10 kWh pro hl im Jahr 2012 auf knapp unter 9 kWh pro hl im Jahr 2016 (den Stromverbrauch der Elektrostapler eingerechnet) zurück. Das sind über 10 % weniger. Dieser Rückgang im Vierjahresvergleich ist umso erfreulicher, als in diesem Zeitraum drei Hochdruckpumpen in der Entalkoholisierungsanlage hinzugekommen und neue Elektrostapler angeschafft worden waren.
Noch umweltfreundlichere Reinigungsmittel
Seit 2015 setzt die Klosterbrauerei keine Mono-Bromessigsäure mehr ein. Durch diesen Wechsel auf umweltfreundlichere Alternativen ist der absolute Verbrauch von Reinigungsmitteln gegenüber 2012 zwar gestiegen. Aber dafür ist das Risiko einer Umweltbeeinträchtigung deutlich gesunken.
Wasserverbrauch leicht gestiegen
Der Wasserverbrauch 2016 ist gegenüber dem Jahr 2012 zwar von 510 Liter auf 570 Liter Wasser pro 100 Liter produziertem Bier gestiegen. Dies hat seinen Grund zum einen in der noch konsequenteren Reinigung. Hauptursache ist allerdings die Entalkoholisierungsanlage, die als Wasserverbraucher für die Herstellung unseres alkoholfreien Weißbieres hinzugekommen ist.
Kontinuierliche Verbesserung der Ökobilanz
Generell ist unser Kloster samt seinen Wirtschaftsbetrieben auf eine intakte Umwelt angewiesen, sowohl als ältester Wallfahrtsort Bayerns als auch als Ausflugsziel für jährlich knapp eine Million Besucher und Produzent hochwertiger Lebensmittel.
Ökonomisches und ökologisches Handeln gehören für das Kloster zusammen. Die Klosterbrauerei steht hierbei für ein langfristig ausgerichtetes organisches Wachstum und für eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Ökobilanz.