Neubau der Klosterbrauerei 1972-1984

Seit Ende der 1960er Jahre litt die Brauerei erneut unter zunehmender Raumnot.

Pater Daniel Gerritzen (Cellerar 1968-1986; Prior 1976-1982)

Da sich die Brauerei immer noch direkt auf dem Heiligen Berg befand, stellte sich eine existentielle Frage: Schließung oder Neubau?

Die Leitung der Wirtschaftsbetriebe lag in diesen entscheidenden Jahren bei Pater Daniel Gerritzen. Er diente der klösterlichen Gemeinschaft von 1968 bis 1986 als Wirtschaftsleiter (Cellerar) und war zugleich von 1976 bis 1982 Prior des Klosters.

Unter seiner Federführung entschloss sich ein risikobereiter Konvent nach langen und intensiven Beratungen zum vollständigen Neubau der Brauerei am Fuß des Heiligen Berges.

So schuf diese weitsichtige Entscheidung der Klosterbrauerei durch einen Neubau in zwei Bauabschnitten den dringend notwendigen Raum zur weiteren Fortentwicklung.

1972-1984: Neubau der Klosterbrauerei mit Sudhaus, Gär- und Lagerkeller

Braumeister Erich Müller zeichnete für den Bau des Füllereigebäudes verantwortlich, das 1974 in Betrieb ging.

Unter der Leitung von Dr. Georg Orthuber nahm schließlich 1984 das Sudhaus mit Gär- und Lagerkeller seinen Betrieb auf.

Durch die Entscheidung zum Neubau war nicht nur eine Lösung für die jahrzehntelange Raumnot gefunden.

Mit der neuen Klosterbrauerei konnten auch viele wichtige Arbeitsplätze für Mitarbeiter aus der Region erhalten bzw. neu geschaffen werden.

Zudem wurden alle technischen Brauanlagen konsequent nach den aktuellen Erkenntnissen der modernen Brauwissenschaft errichtet, sodass die Klosterbrauerei Mitte der 1980er Jahre als eine der modernsten mittelständischen Brauereien in Bayern gelten konnte.

Kloster Andechs Wappen