Kunst und Bier 2024

Beim Symposium „Kunst und Bier“ vom 20. bis 26. August werden Sylwia Jankowski, Lina Milse und Susanne Paucker ihre Entwürfe im Skulpturenpark unterhalb des Bräustüberls realisieren.

Sylwia Jankowski ist seit fast 20 Jahren freischaffende bildende Künstlerin. 1973 in Wroclaw/Breslau (Polen) geboren, absolvierte sie nach Abitur und einer Ausbildung als technische Zeichnerin ein Architekturstudium samt Auslandssemester in St. Petersburg (Russland) und Coimbra (Portugal). Seit 2007 entwickelt sie ihre Werke auch für Ausstellungen und Symposien unter anderem in Hannover, Köln und Bonn.

Auf dem Symposium "Kunst und Bier" realisiert sie die rund 4 Meter hohe Konstruktion aus Flachstahl mit dem Titel "Gesponnen". Zu ihrem Entwurf sagt sie: "Mit dem Thema Bier und Kunst verbinde ich eine ausgelassene Stimmung. Man kommt zusammen, man trinkt Bier, man tauscht sich aus. Die Erzählungen überlagern sich teilweise und verflechten. Sie verbinden, sie können aber auch Distanzen schaffen. Aus der Entfernung dringt zu einem ein Wirrwarr an Stimmen durch, die komprimiert aus einer Richtung kommen. Im besten Falle ist eine gesellige, fröhliche Atmosphäre wahrzunehmen, die wie ein Geflecht aus den vielen Geschichten über dem Ort emporsteigt."

Lina Milse, geboren 1997 in Bielefeld, arbeitet nach erfolgreichem Abschluss auf der Berufsfachhochschule Nordische Holzbildhauerei in Flensburg seit 2021 als selbstständige Holzbildhauerin. Auslandsstipendien führten sie bislang nach Kreta und Valencia. Noch vor ihrem Abschluss nahme sie seit 2019 erfolgreich an Holzbildhauer Symposien in Sonderburg (Dänemark), Prag (Tschechien), Flensburg, in der Oberlausitz, Lübeck und Berlin teil.

Im Rahmen von "Kunst und Bier" wird sie die rund 150 cm hohe Holzskulptur „Feiner Hopfen – Feiner Tropfen“ schaffen. Über ihre Idee schreibt sie: "Inspiriert von der natürlichen Form des Hopfens, setzt meine Skulptur die eigentlich so kleine Dolde, groß in Szene. Denn für ein gutes Bier ist guter Hopfen unabdingbar. Dabei wird oft vergessen, wie kunstvoll eine einzelne Hopfendolde im Detail aussehen kann. Wie könnte dieser schönen und wichtigen Pflanze besser Beachtung geschenkt werden, wenn nicht in Form einer großen Skulptur? Diese Skulptur trägt viele kleine Details wie Furchen am Stiel und kleine Falten an den Blättern. Die Hopfendolde wird gemeinsam mit dem Sockel aus einem Stammholz Stück geschnitzt. Die Florale, konvexe Form kann somit von allen Seiten betrachtet werden."

Susanne Paucker, 1977 in Leipzig geboren absolvierte 1998/1999 Berufsschule für Steinmetze/Steinbildhauer in Laas (BZ), Italien, 1999-2004 die Marmorfachschule "Pietro Tacca" in Carrara (MS), Italien, mit Gesellenbrief (2002) und Berufsabitur (2004) und studierte 2000-2005 Bildhauerei an der Akademie der schönen Künste in Carrara (MS), Italien, mit Diplomabschluss (2005). Seit 2003 hat sie an über 40 internationalen Bildhauersymposien teilgenommen.

„Walk the line“ heißt ihre rund 150 cm lange Skulptur, die sie beim Symposium schaffen wird. Wie ihr Entwurf mit Kunst und Bier in Verbindung steht, beschreibt sie so: "Alle kennen Bären als sympathische Gesellen, die die Gemütlichkeit lieben und uns eindrucksvoll beweisen, dass in der Ruhe die Kraft liegt. Von ihnen können wir lernen, wie wichtig es ist, das kleine Glück zu genießen, einen Freudentanz aufzuführen oder sich auch ein köstliches Bier zu genehmigen. Für den Fall, dass es nicht bei nur einem einzigen bleibt, kann uns der „Walk the Line“-Test helfen, nicht vom Weg abzukommen. [...] Ich lasse meine Bären an einer Linie aus Bier-Kronenkorken entlanglaufen bzw. mit Johnny Cash´s Hit „I walk the line“ entlangtanzen."

Unterstützer

Das Symposium „Kunst und Bier“ wird unterstützt von der Gemeinde Andechs, dem Landkreis Starnberg, dem Bezirk Oberbayern, der Forstverwaltung Graf zu Toerring-Jettenbach und der Klosterbrauerei Andechs.

Über das Symposium "Kunst und Bier"

Über 20 Jahre Symposium Kunst und Bier
Den Wettbewerb für Künstlerinnen und Künstler gibt es seit 2002. Eingeladen werden Künstler, die sich am öffentlichen Wettbewerb beteiligen und von der Jury ausgewählt werden. Die Gewinner werden nach Andechs eingeladen und fertigen auf der Wiese unterhalb des Klosters ihre Kunstwerke. Die entstandenen Kunstwerke sind Eigentum der Künstler. Diese stellen die Kunstwerke für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren für die Ausstellung im Kloster- und Gemeindegebiet zur Verfügung.
Seit einigen Jahren veranstalten die Künstler an einem Tag ein Ferienprogramm mit Kindern im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. Die Besucherinnen und Besucher können dann vom 17. bis 24. August den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und die Entstehung der Kunstwerke verfolgen.

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Kloster Andechs Wappen