Kunst und Bier 2025

Knapp 50 Bewerbungen lagen der Jury Anfang März bei Ihrem Auswahltreffen vor.

Viele Künstlerinnen und Künstler bis aus dem südostasiatischen Raum hatten sich beworben. So war die Wahl für mit Pater Anno (Kloster Andechs), Ernst Grünwald (Teilnehmer bei Kunst und Bier 2003), Hubert Huber (Leiter des Symposiums), Ulrike Ströbele (Teilnehmerin bei Kunst und Bier 2023), Martin Glaab (Kloster Andechs), Georg Scheitz (Bürgermeister Gemeinde Andechs) nicht leicht zu treffen. Nach mehreren intensiven Beratungsrunden standen die Gewinnerinnen fest, die vom 19. bis 26. August 2025 am Symposium „Kunst und Bier“ teilnehmen: Tanja Röder aus Pfaffenhofen-Ilm, Vanessa Scholz aus Erlangen und Kerstin Vicent aus Groß Neuleben.

 

Tanja Röder, 1975 geboren in Ehrenberg/ Rhön, ist seit gut 25 Jahren Holzbildhauerin. Ihr Werdegang ist von zahlreichen Auszeichnungen begleitet. Besondere Höhepunkte sind unter anderem das RÖDER Atelier in Pfaffenhofen und die Lehrtätigkeit an der städtischen Berufsfach- und Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk in München.

Auf dem Symposium Kunst und Bier wird Judith Röder in Kunstwerk «Ceres» schaffen.
Ceres ist die römische Göttin des Ackerbaus, der Landwirtschaft, des Getreideanbaus und der Fruchtbarkeit.
Die Ährengarben stehen als Symbol für die Nahrung. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Weizen und Gerste, den beiden vorherrschenden Getreidearten, doch auch um Hopfen und Malz.
Sie trägt das Bier in ihrem Namen. Nach ihr sind nicht nur die „Cerealien“ benannt, sondern auch das „Cervisia“ - die lateinische Bezeichnung für den Vorläufer des Bieres in der Antike.
In der spanischen Sprache heißt das Bier immer noch „cerveza“ und erinnert an Ceres. Sie war die Schutzpatronin der Biertrinker und Brauer.
In der Darstellung bringt sie zusätzlich Samen für eine neue Ernte aus. Je nach Beschaffenheit des Baumstammes wird der aussäende Arm an den Körper angelehnt oder ist freigestellt.

Für das Kunstwerk wird vor allem Eichenholz genutzt. Acrylfarbe und Strukturen werden Formunterstützend eingesetzt.

 

Vanessa Scholz ist 1993 in Frankfurt geboren und seit 2016 mit der Holzbildhauerei und weiteren bildenden Künsten vertraut. Die Künstlerin hat besonders viel Erfahrungen mit Symposien gesammelt.

Ihr Werk «Angezapft» steht besonders bildlich für «Kunst und Bier». Die Skulptur zeigt einen Zapfhahn, der scheinbar in der Luft schwebt. Der Zapfhahn ist geöffnet, es
läuft Bier in einem langen Strahl hinunter in einen irdenen Bierkrug.
Die Stele soll, je nach verfügbarem Material, 2,5-3 Meter hoch sein. Die längliche Anordnung der 3 Objekte, Zapfhahn, Fass und Krug, entspricht der natürlich Wuchsform des Baumes. Es ist also eine Stele, die humorvoll mit dem Thema Bier spielt. Überdimensioniert wird das Zapfen eines Bieres dargestellt.

Kerstin Vincent, geboren 1961 in der Karl-Marx Stadt Chemnitz, ist schon über 40 Jahre als Künstlerin tätig. Über künstlerische Förderkurse, über ihr Architekturstudium und ihre Tätigkeit als Architektin bis hin zum eigenen Atelier als Bildhauerin – Kerstin Vincent hat vielseitige Erfahrungen und Preise gewonnen.

Ihr Werk: Gemeinsam mit DIR - ein Bier ! Setz dich zu uns !
Ein gemeinsames Bier im Biergarten ist mehr als „den Durst stillen". Es ist gelebte Gemeinschaft und Freundschaft.

Unterstützer

Das Symposium „Kunst und Bier“ wird unterstützt von der Gemeinde Andechs, dem Landkreis Starnberg, dem Bezirk Oberbayern, der Forstverwaltung Graf zu Toerring-Jettenbach und der Klosterbrauerei Andechs.

Über das Symposium "Kunst und Bier"

Über 20 Jahre Symposium Kunst und Bier
Den Wettbewerb für Künstlerinnen und Künstler gibt es seit 2002. Eingeladen werden Künstler, die sich am öffentlichen Wettbewerb beteiligen und von der Jury ausgewählt werden. Die Gewinner werden nach Andechs eingeladen und fertigen auf der Wiese unterhalb des Klosters ihre Kunstwerke. Die entstandenen Kunstwerke sind Eigentum der Künstler. Diese stellen die Kunstwerke für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren für die Ausstellung im Kloster- und Gemeindegebiet zur Verfügung.
Seit einigen Jahren veranstalten die Künstler an einem Tag ein Ferienprogramm mit Kindern im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. Die Besucherinnen und Besucher können dann vom 17. bis 24. August den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und die Entstehung der Kunstwerke verfolgen.

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Kloster Andechs Wappen