Filmtipp: König Ludwig I. Zwischen Kunst, Mätressen und Revolution

In der neuen Filmdokumentation von Bernhard Graf wird das facettenreiche Leben von König Ludwig I. (1786-1868) beleuchtet. Mit dem Zitat „Nur als ein Herrscher zu leben, meiner Natur genüget es nicht!“ zeigt Ludwig seine komplexe Persönlichkeit.

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Die Dokumentation thematisiert seine Kindheit und die Schicksalsschläge als Kronprinz sowie seine prägenden Italienreisen, insbesondere in Venedig, wo er seine Leidenschaft für Kunst und schöne Frauen entdeckte. Diese Interessen prägten sein Leben und seine Herrschaft.

Ludwig I. verwandelte München in ein kulturelles Zentrum, das er mit seiner Kunstauffassung prägte, und versuchte, die Auswirkungen der Säkularisation abzumildern. Trotz finanzieller Stabilität kam es zu Konflikten mit Architekten und Künstlern, die unterschiedliche Stilrichtungen vertraten. Auch seine zahlreichen Mätressen sorgten für Spannungen am Hof und belasteten seine Ehe mit Therese.

Der Film endet mit den Herausforderungen, die Ludwig I. während seiner Herrschaft erlebte, darunter der Widerstand der Minister und die Unruhen des Volkes, die schließlich zu seinem Rücktritt nach der Lola-Montez-Affäre führten. Nach seiner Abdankung musste er weitere Schicksalsschläge hinnehmen, darunter die fehlende Unterstützung seines Sohnes Maximilian II. für seine Kunstprojekte und den Verlust seiner Gemahlin an Cholera.