Bier-Glossar

Braugerste

Die Braugerste ist der wichtigste Rohstoff für das Bier.

Seit Bestehen des Reinheitsgebotes (1516) darf in Bayern nur noch Gerste zur Herstellung von Malz verwendet werden. Für das Brauen von Weißbier wird jedoch Weizenmalz benötigt. (Weizen stand nicht im Reinheitsgebot, da das Weißbierbrauen damals in Bayern ein Staatsmonopol war).


Als Braugerste wird zweizeilig nickende Sommergerste wegen ihres niedrigen Eiweißgehaltes bevorzugt. Die Qualität wird bestimmt durch: Geruch, Größe und Form der Körner sowie nach der Qualität der Spelzen und des inneren Kornkörpers. Wichtig sind auch die Keimfähigkeit und der Anteil der Inhaltsstoffe.
Die Körner müssen - bevor sie „verbraut“ werden können – durch Weichen, Keimen und Darren in Malz umgewandelt, "vermälzt" werden.